Eine der oft vernachlässigten Regionen ist der Großraum Dresden mit dem angeschlossenen Elbtal. Die östlichste Landeshauptstadt und die umliegenden Städte und Gemeinden bilden den Ballungsraum Dresden, in dem knapp 800.000 Menschen wohnen. Der Begriff muss aber sauber von dem des Elbtals getrennt werden, welches eine geologische Gegend bezeichnet.
Geografisch wird der Ballungsraum Dresden durch den Elbtalkessel mit etwa zehn Kilometern Breite und 45 Kilometern Länge definiert. Neben der Landeshauptstadt Dresden bilden die Städte und Mittelzentren Coswig, Freital, Meißen, Pirna, Radebeul und Radeberg sowie Heidenau den Großraum Dresden. Die meisten Einwohner sind in Dresden zu finden, knapp 350.000 Menschen wohnen dort. Der Rest verteilt sich auf die Mittelzentren und vor allem viele Kleinstädte und Dörfer. Heidenau gilt dabei als besonders dicht besiedelt – hier leben 1.400 Menschen auf einem Quadratkilometer.
Die Infrastruktur wird vor allem durch den internationalen Flughafen in Dresden sowie den Dresdner Fernbahnhof bestimmt. Außerdem ist die Metropole Dresden gut an das Autobahnnetz angeschlossen. Während Dresden ein klassisch gemischtes Wirtschaftszentrum ist, wird im Elbtal viel Geld mit dem Tourismus verdient. Bedeutende Betriebe sind der Elektronikhersteller Infineon Technologies AG, das Werk von VW, die Radeberger Brauerei und die Firma Koenig und Bauer AG, die im ehemaligen Planeta-Werk in Radebeul über 2.000 Beschäftigte hat.